Vertiefende Gedanken für dich, persönliche Gespräche oder Andachten

Ist dir beim Film aufgefallen, dass alle ziemlich zufrieden aussahen, außer Hendrik? Dabei war er doch der Geschädigte, der nichts dafür konnte.

Die Verletzungen selbst dauerten immer nur kurze Momente. Doch die Folgen waren viel verheerender. Denn Hendrik hatte die Momente immer parat, wenn er Bekanntschaften traf.

Er war doch im RECHT!? Er konnte doch nichts dafür, dass andere ihn verletzten! 

Mit der Zeit gewöhnte sich Hendrik daran, andere mit Ignoranz zu strafen. Er fühlte sich darin richtig zu Hause und war stolz über seine Aktensammlung im Kopf, die er sich über die Jahre aufgebaut hatte.

Er wusste über alles Bescheid, vergaß nichts und behielt so auf seine Weise die Kontrolle. Er war ein Profi im Nachtragen und Vorhalten. Zu jeder Gelegenheit war er bestens ausgestattet.

Er trug in Gedanken die Akten mit sich mit und hielt sie den Leuten zu passender Gelegenheit vor. Mal laut, mal leise. So zahlte Hendrik es ihnen heim, wie er dachte.

Doch dieser falsche Glaube kostete ihn sehr viel.

Sein “gutes Recht”, nachtragend und vorhaltend zu sein, machte ihn unfähig für Beziehungen. Die Strafe, die er den anderen wünschte, erlebte er selbst. Sein Leben hätte so viel schöner und freier sein können.

Er saß im Gefängnis. Gekettet an Verletzungen. Unfähig, das Leben zu genießen. Selbst ungenießbar und unattraktiv.

Die Lösung dieses Dilemmas ist Vergebung durch Jesus. Er klopft an die Tür.

Jesus ist gekommen, um Menschen zu befreien, die von Schuld gefangen sind. Dazu gehört auch Schuld, die ihnen gegenüber passiert ist, die sie mit sich als Last rumtragen. (siehe Lukas 4,18)

Jesus macht uns mit Ostern allen ein Geschenk, das nichts weniger ist, als Frieden in Ewigkeit und Freiheit von Last.

Jesus möchte für uns, dass wir wieder beziehungsfähig werden. Also, dass wir anderen vergeben, damit wir selbst auch frei sind. Damit wir liebevoller und liebenswerter werden.

Weil er alles bezahlt hat, brauchen wir keine Verletzungen mehr zählen.

Wenn wir also an dem Punkt angekommen sind, an dem wir anderen Menschen ihre Verletzungen an uns vergeben, vergibt uns der Vater im Himmel auch unsere Verfehlungen.

Jesus sagt: “Wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, wird euer Vater im Himmel euch auch vergeben.” (Matthäus, 6,14)

Wenn man nur den Vers aus dem Kontext der Bibel zieht und nur allein betrachtet,  kann man zu dem voreiligen Schluss kommen, dass es eigentlich nur darauf ankommt, seine Beziehungen in Ordnung zu bringen, um vor Gott als gerecht dazustehen.

Gottes Plan ist allerdings größer, als “nur” bessere Beziehungsfähigkeit untereinander. Dies kannst du noch weiter in der Bibel erforschen.

Zu Ostern feiern wir, dass Jesus für das bezahlt hat, was eigentlich wir als Strafe verdient hätten. Wir bekommen durch ihn Freiheit in Ewigkeit, die wir uns in unseren schönsten Träumen nicht ausmalen können.

Und diese Freiheit gilt es, jetzt schon zu entfalten, indem wir einen Lebensstil führen, der schnell und großzügig vergibt und Gottes Prinzipien immer mehr annimmt. 

Leben wir nicht in der Freiheit, für die Jesus eigentlich schon bezahlt hat, so verpassen wir das Leben, das Jesus uns anbietet.

Deshalb lasst uns vergeben. Weil Jesus einen unverhältnismäßig größeren Preis als Unschuldiger für unsere Freiheit gezahlt hat, als die Situation, in der wir verletzt wurden. Und weil die Freiheit attraktiver ist, als ein verbittertes Leben zu führen. 

Lies dazu auch Matthäus 18,21-35 und du wirst sehen, wie großzügig und wertvoll unser Geschenk von Ostern ist.

Mit folgenden Texten kannst du den Film z.B. auf Facebook teilen:

  • Genau so einen Aktenvernichter brauche ich jetzt.
  • Ostern = Aktenvernichter …interessant.
  • Boa.. so viel unnötigen Ballast schleppen wir mit uns herum
  • Wir sind mehr geschädigt, wenn wir an unseren Verletzungen festhalten, als diejenigen, die uns den Schaden zugefügt haben.
  • Ich kann vergeben und frei sein, auch ohne dass der andere für seine Aktionen um Entschuldigung gebeten hat.
  • Zu selten sagen wir das: “Ich halte dir das nicht mehr vor und trage es dir nicht mehr nach.”

Über die Filmemacher

Schrankgeschichten wurde vom Schweizer Ehepaar Claudia und Richard Rabelbauer mit ihrer Produktionsfirma SLEEPINGCAT produziert.

Rabelbauers haben den Kurzfilm Schrankgeschichten größtenteils aus eigenen Mitteln finanziert. Sie brennen für die Produktion von neuen hochwertigen Filmen mit christlichen Inhalten.

Ihr Traum ist es, noch mehr christliche Filme in Kinoqualität zu produzieren. Dabei möchten wir von Mannaplace sie mit unserem Netzwerk unterstützen, denn wir teilen diese Vision.

Und deshalb laden wir dich auch herzlich ein, ihr nächstes Filmprojekt mitzutragen. Ihr nächstes Kurzfilmprojekt heißt Cat Burglars. Halte dich in den nächsten Wochen bereit für mehr Infos.

Wir freuen uns, wenn du gemeinsam mit uns und ihnen dieses Projekt möglich machst.

Claudia und Richard Rabelbauer